15 Kameraden ließen sich die Chance nicht entgehen das alte Bauernhaus, welches sich seit kurzem im Besitz der Familie Dräger befindet, noch rechtzeitig vor seinem Abriss für eine nasse Übung zu nutzen.
Um eine möglichst realitätsnahe Alarmierung-Situation nachzustellen wurden die Kameraden nicht gleichzeitig sondern im 15-Sekunden-Takt ins Depot gelassen um sich dort auszurüsten. Anschließend wurde mit dem Tanklöschfahrzeug und dem Kommandofahrzeug mit angehängter Tragkraftspritze zum Übungsort ausgerückt. Während die Besatzung des Kommandofahrzeugs die Wasserversorgung durch Speisung der Tragkraftspritze (inkl. Einsatz des neuen Schwimmsaugers) aus dem Perndorfbach sicherstellte, machte sich der Atemschutztrupp, ausgerüstet mit HD-Rohr und Tragetuch, daran die vermisste Person im Übungsobjekt zu suchen und zu retten. Erschwert wurde dies einerseits durch einen hysterischen Anrainer, welcher mit Nachdruck versuchte die Übungsleitung aus dem Konzept zu bringen und andererseits durch extrem dichten Rauch in Verbindung mit einer komplett unbekannten Umgebung im Übungsobjekt. Nach dem Auffinden der vermissten Person wurde dieser aus dem Gefahrenbereich gebracht und durch den Notfallsanitäter erstversorgt. Während ein mit einem C-Strahlrohr ausgerüsteter Trupp das Übergreifen der Flammen auf die Nebengebäude verhinderte wurde das geräumte Gebäude mittels Druckentlüfter rasch wieder vom Rauch befreit. Nach dem erfolgreich durchgeführten Übungseinsatz wurden gemeinsam mit allen Kameraden alle Stationen durchgegangen und zusammen eruiert was gut gelaufen ist und wo es noch Verbesserungspotenzial gibt.
Danke an die Familie Dräger für das zur Verfügung stellen des Übungsobjekts, Reinhard Holzmüller für die Übungsausarbeitung und Markus und Helmut Holzmüller für ihre Unterstützung bei dieser interessanten Übung!