Die Sprengdienst-Mitglieder Roman Wagner und Franz Schaden nahmen gemeinsam mit 8 weiteren Kameraden der Sprenggruppe Nord 4 aus Niederösterreich am 29.2.2020 bei der Sprengübung in Spörbichl (Oberösterreich) teil. Es war dies die erste bundeslandübergreifende Übung der Sprenggruppe Nord 4. Da die FF Spörbichl an der Stelle des alten Zeughauses ein neues, modernes Feuerwehrhaus errichten wird, bot sich das alte Gebäude als Übungsobjekt an.
Nach erster Begehung des bereits von Dach, Tor, Fenstern und Einrichtung befreitem Gebäudes wurde im provisorischen Feuerwehrhaus in 2er-Teams jeweils die Sprengplanung und die Berechnung der Ladungen durchgeführt. Die Anzahl und Positionierung der Bohrungen und der jeweiligen Lademenge richtet sich nach dem verwendeten Material der Wände und deren Beschaffenheit. Da sich das Übungsobjekt sehr nahe bei einigen Wohnhäusern befand war es wichtig die optimale Sprengstoffmenge zu treffen.
Nach abgeschlossener Planung ging es ans Anzeichnen und Bohren der Löcher. Parallel wurden die Sprengladungen vorbereitet. Insgesamt wurden gut 23 kg Sprengstoff in über 330 Bohrlöchern eingebracht und mit Bauschaum fixiert. Durch die Verwendung von 5 unterschiedlichen Sprengstufen wurde eine Sprengung von innen nach außen erwirkt, was dazu führt das das Objekt in Richtung Gebäudemitte zusammenfällt.
Unter Beobachtung von zahlreichen Zaungästen wurde um 14:26 die Sprengung durch den örtlichen FF-Kommandanten Thomas Lauß eingeleitet und das Haus stürzte wie geplant in sich zusammen.