Abschnittsfeuerwehrtag 2021

Am Sonntag, den 17.10.2021 wurde der Abschnittsfeuerwehrtag 2021 nachgeholt. Nachdem die Abschnittsfeuerwehrtage 2020 und 2021 jeweils im Frühjahr nicht durchführbar waren, musste umdisponiert werden.

Jene Auszeichnungen welche für Gewöhnlich in diesem Rahmen vergeben werden, wurden bereits in einer eigenen Auszeichnungsfeier am 4.9.2021 in Schweiggers verliehen. Link zum Bericht: https://ff.sallingstadt.net/feuerwehr/aktuelles/aktuelles-detail/article/zahlreiche-ehrenzeichenverleihungen-fuer-unsere-kameraden 

Nun standen am Sonntag, den 17.10.2021 nur mehr die offiziellen Punkte wie die Genehmigung des Rechnungsabschlusses, Statistik und Kurzberichte auf dem Programm. Auch wurde bei den Einladungen reduziert: etwas weniger Ehrengäste und von den Feuerwehren nur die Kommanden (aber nicht die Sachbearbeiter) waren eingeladen worden.

So konnten im Gasthaus Huber in Rappoltschlag von AFKDT BR Franz Thaler und seinem Stellvertreter ABI Benedikt Strasser neben den 44 Feuerwehrkommanden auch noch begrüßt werden:

• Bürgermeister Christian Seper (Gemeinde Waldhausen)
• Bürgermeister Johann Hofbauer (Gemeinde Großgöttfritz)
• StR Ing. Gerald Gaishofer (Stadtgemeinde Zwettl)
• Landesbranddirektorstellvertreter Martin Boyer
• Landesfeuerwehrrat Erich Dangl
• BFKDT Oberbrandrat Ewald Edelmaier und sein Stellvertreter ABI Karl Kainrath sowie EBI Wilfried Reichenvater
• der Verwaltungsdienst des Abschnittsfeuerwehrkommando: VI Florian Sturm, HV Alexander Scharf und EVI Franz Bretterbauer
• sowie der Großteil der Abschnittssachbearbeiter

Beim Totengedenken wurde den verstorbenen Kameraden gedacht, insbesondere den zuletzt verstorbenen ehemaligen UAFKT EHBI Josef Rauch und EHBI Herbert Jank.

EVI Franz Bretterbauer (das Jahr 2020 fiel noch in seine "Amtszeit" als Leiter des Verwaltungsdienstes) stellte anschließend die Statistik der Jahre 2019 und 2020 vor:

• Keine Änderung gab es bei der Anzahl der Feuerwehren: 43 freiwillige und 1 Betriebsfeuerwehr
• der Mitgliederstand hat sich leicht erhöht von 2000 (2018) auf 2027 Ende 2020.
• davon sind Ende 2020: 340 Reservisten (17%), 30 Mitglieder der Feuerwehrjugend und 1657 Aktive
• Unter den Mitgliedern sind 87 Frauen
• Die Anzahl der Fahrzeuge ist mit 127 ebenfalls gleich geblieben.
• Die Zahl der Brandeinsätze schwankte von 22 (218) auf 36 (219) bis 25 (2020)
• Fehlausrückungen: 34 (2018), 32 (2019), 18 (2020)
• die Brandsicherheitswachen: 66 (2018) stiegen 2019 auf 88 und fielen mangels Veranstaltungen 2020 auf 9
• die technischen Einsätze waren trotz der Pandemie auch 2020 etwa gleich hoch: 625 (2018), 590 (2019) und 602 (2020)
• Während die Einsatzstunden von 2018 mit 5.900 im Jahr 2019 auf 7.098 stiegen, fielen diese 2020 auf 6.044
• Die 519 Übungen im Jahr 2019 mit 9.537 Stunden fielen 2020 auf 138 Übungen mit 2.494 Stunden.
• Durch die Pandemie fielen auch die sonstigen Tätigkeiten von 2019 (2.784 Tätigkeiten mit 48.422 Stunden) im Jahr 2020 auf 1.781 Tätigkeiten mit 20.774 Stunden auf weniger als die Hälfte
• Durch die Pandemie und den fehlenden Einnahmen wurde 2020 auch weniger ausgegeben:
  Die Gesamtausgaben ohne Landesförderungen der Feuerwehren und Gemeinden betrugen 2019 2.606.530 Euro, 2020 sanken diese auf 1.374.670. Davon lag der Anteil der Gemeinden zwischen 31 und 31,9 %.

Im Anschluss brachte EVI Franz Bretterbauer den Rechnungsabschluss 2020 zur Kenntnis, der nach dem Bericht der Rechnungsprüfer BI Christoph Redl und V Walter Hausleitner ohne Gegenstimmen zur Kenntnis genommen und beschlossen wurde.

Da im Frühjahr nach den Wahlen auch die Abschnittssachbearbeiter teilweise neu bestellt wurden, wurden diese den Feuerwehren vorgestellt.

BR Franz Thaler, ABI Benedikt Strasser sowie OBR Ewald Edelmaier, BR Karl Kainrath, LFR Erich Dangl und LBDSTV Marin Boyer informierten in ihren Berichten und Grußadressen über aktuelle Themen und dankten den Feuerwehren für die geleistete Arbeit in einer schwierigen Zeit. So war auch zuletzt immer wieder der Katstrophenhilfsdienst sowohl im Inland (Hagelschäden, Transport der Testmaterialien etc.) als auch im Ausland (Belgien, Nordmazedonien) gefordert. Gerade bei solchen Katastrophen und Waldbränden bewährt sich das österreichischen flächendeckende System der (kleinen und größeren) Feuerwehren.

In das gleiche Horn stießen in den Grußadressen die politischen Vertreter Bgm. Christian Seper und Bgm. Johann Hofbauer, bevor der Abschnittsfeuerwehrtag mit der Landeshymne, auf der Ziehharmonika gespielt durch "Huberwirt" Martin Huber, zu Ende ging.